Die Klimakrise und das Ahrtal

Auch ein Jahr nach der Flutkatastrophe darf die Aufmerksamkeit aus Politik und Gesellschaft nicht nachlassen. Die Wunden sind noch immer erschreckend – der Anblick hat mich demütig gemacht.
Die unbändige Kraft der Natur hat extreme Zerstörungen verursacht: Bei Normalstand hat die Ahr nur eine Wasserhöhe von 30cm. Während der Jahrhundertflut im letzten Juli stieg der Wasserpegel mancherorts bis auf 10m an. In Bad Neuenahr-Ahrweiler, einer Stadt mit 29.000 Einwohner*Innen, lebten 25.000 Menschen im Einflussbereich des Hochwassers – ihre Häuser und Wohnungen wurden von Wasser überschwemmt. Von den 70 Brücken im Ahrtal sind nur 4 stehen geblieben.Vor Ort war ich in den Ahrtalwerken und konnte mir bei einem gemeinsamen Spaziergang mit Einwohner*innen an der Ahr den tatsächlichen Wassermassen und deren Kraft bewusst werden. Außerdem war ich bei einem Winzer zu Besuch, der ökologischen Weinanbau betreibt. Hier besteht sehr viel Unsicherheit, da – nachdem seine Reben buchstäblich weggeschwommen sind – noch komplett unklar ist, ob und welche Flächen wieder landwirtschaftlich genutzt werden können.Aktuell wird die Stabilität im Ahrtal wiederhergestellt. Jedoch darf nicht einfach wieder zum alten Stand vor der Katastrophe zurückgekehrt werden. Es braucht einen Wiederaufbau mit Zukunftsfähigkeit. Das heißt: Hochwasserschutz durch Rückzugsräume, naturnahe Baumaßnahmen, das Unterstützen von modernem Bauen, mit dem Ziel der Klimaneutralität und der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen in der Region.
Dafür darf die Unterstützung – sozial, wirtschaftlich, finanziell und politisch – nicht abebben.Die Hilfen müssen einfach, schnell und praktisch bei den Menschen vor Ort ankommen. Das ist ungeheuer beeindruckende Arbeit, die dort vor Ort geleistet wurde und weiterhin wird! Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern. Vielen Dank den vielen Menschen, die vor Ort waren, die gespendet haben, die sich engagiert haben und noch immer jeden Tag unterstützen. Bleiben wir gemeinschaftlich stark.

 

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